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#1

Links zu Creative Commons

in Alternativen zur GEMA 23.07.2009 19:17
von senges • 33 Beiträge

Im Folgenden gebe ich Euch etliche Links zu Creative Commons an die Hand. Ihr wisst mehr? Ihr kennt Bessere? Her damit und posten!

Essenziell:
Haus- und Hofseite: http://creativecommons.org/
CC Deutschland: http://de.creativecommons.org
CC kurz erklärt: http://de.creativecommons.org/was-ist-cc/
Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Creative_Commons
Lawrence Lessig, CC-Mitbegründer: http://www.lessig.org/


Literaturempfehlungen:

Auf der Site von Lawrence Lessig stehen einige gute Bücher von ihm, manche auch als kostenloser Download. Sehr empfehlenswert ist "Free Culture". Es ist spannend, unterhaltsam - und motivierend. Sehr gut zu lesen.

Englische Version (PDF, kostenlos): http://www.free-culture.cc/freeculture.pdf
Deutsche Version (HTML, kostenlos): https://www.opensourcepress.de/freie_kultur/

Von Jamie Boyle, wie Lessig Jura-Prof, ist ein weiteres interessantes Buch erschienen: "The Public Domain - Enclosing the Commons of the Mind".

Englisch (PDF, kostenlos): http://www.thepublicdomain.org/download/

... und natürlich könnt Ihr die Bücher auch ganz regulär als "echte" Bücher kaufen.


Mehr Informationen:

iRights.info: http://irights.info/index.php?id=18
Dies ist eine ausnehmend gute Site, um sich hinsichtlich Urheberrecht zu informieren.

Der elektrische Reporter: http://elektrischer-reporter.de/
- "Urheber 2.0: Was tun, wenn keiner kauft?" http://www.elektrischer-reporter.de/elr/video/88/
- Creative Commons und Kulturflatrate http://landeskunde.wordpress.com/2008/12...kulturflatrate/
Der auch vom ZDF ausgestrahlte Podcast steht unter CC-Lizenz und verwendet konsequenterweise auch Musik von Jamendo.com (Musikplattform für Musik unter ausschließlich freien Lizenzen).

NDR: http://www1.ndr.de/ratgeber/technik/crea...monsindex2.html
WDR/1live: http://www.einslive.de/musik/extras/2007...p/netlabels.jsp


Praxis:

Jamendo: http://www.jamendo.com
Musikplattform. Alle Künstler bieten ihre Inhalte unter freien Lizenzen an (vornehmlich CC) und sind nicht Mitglied einer Verwertungsgesellschaft mit exklusiven Rechten. Jamendo bietet die Inhalte nicht-exklusiv an. Download für private Zwecke ist durchweg kostenlos. Daher 2 Mio. User. Und ein Angebot von mehr als 20.000 Alben. Wer möchte, kann als Künstler seine Werke auch für kommerzielle Zwecke freigeben und bei Lizenzierung daran verdienen. Außerdem erhält man einen Teil der Erträge aus der Werbung auf dem Portal. Zudem kann man seinen eigenen Shop aufmachen und dort Ltd Eds, Merch etc verhökern.

Starfrosch: http://starfrosch.ch/
Anders als Jamendo sind CC-Inhalte (Some Rights Reserved) und zwar kostenlose, aber regulär All-Rights-Reserved-Inhalte verfügbar.

Phlow - Magazin für MP3-Musik und Netzkultur: http://phlow.net/
Gute Adresse zum Weiterstöbern, u.a. nach etlichen Netlabels, die ich mir hier aufzuzählen erspare... vorerst. ;-)


Andere Beispiele, wo Inhalte unter CC verfügbar sind: Flickr, Wikipedia (gerade erst unter CC gestellt worden), identi.ca.


Events:

Cologne Commons: http://cologne-commons.de/
Hat im Juni erstmals stattgefunden.

all2gethernow!: http://a-2-n.de/
Ersetzt dieses Jahr die Popkomm mit einem Bottom-Up-Ansatz. D.h. mehr Diskussion im Sinne von Barcamps; außerdem Konferenz und Festival. Die Vorbereitungszeit ist leider sehr straff - aber der Enthusiasmus und das Interesse groß.

Social Media (Auszug):

vimeo http://vimeo.com/creativecommons
twitter http://twitter.com/creativecommons
xing https://www.xing.com/net/creativecommons


Als nächstes Thema nehme ich mir wohl die Praxis vor.


Wolfgang Senges, M.A., M.Sc.
Strategy Consultant in Media Industries
blog - http://www.contentsphere.de
xing - http://www.xing.com/profile/Wolfgang_Senges

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#2

Gema zu Jamendo

in Alternativen zur GEMA 30.07.2009 13:46
von evergreen • 530 Beiträge

Zitat aus Heise.de/Telepolis vom 31.3.09 in einem Artikel über Jamendo:

Nach Auskunft der GEMA ist der Verwertungsgesellschaft das Jamendo-Zertifikat bisher nicht bekannt. Dort pocht man darauf, dass "jeder, der angibt, [...] 'GEMA-freie' Werke genutzt zu haben, dieses für jeden einzelnen Fall konkret darlegen und gegebenenfalls beweisen" müsse. Dafür müssten bei ihr Formulare bestellt, ausgefüllt und beispielsweise das vollständige Musikprogramm für eine Veranstaltung vorlegt werden. Auch Personen, die bei Jamendo Musik für die öffentliche Aufführung lizenzieren, sind der Rechtsauffassung der Verwertungsgesellschaft nach verpflichtet, diese bei der GEMA melden. Dort werde man dann prüfen, ob der Veranstalter tatsächlich nichts zuzahlen müsse. (pem/Telepolis)


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#3

RE: Gema zu Jamendo

in Alternativen zur GEMA 30.07.2009 22:39
von senges • 33 Beiträge

Ist mir bekannt. Das war Anlass für meinen Artikel:

http://www.contentsphere.de/serendipity/...or-Nothing.html

Dies hat dann wiederum etwas größere Wellen geschlagen, denn Mike Masnick von TechDirt.com hat auf meine Anregung hin das Thema aufgegriffen. Ein paar Tage später hat mich daraufhin Laurent Kratz (CEO Jamendo) angerufen, den ich mit dem Autor der c't verbunden habe. Das Ergebnis ist mir nicht bekannt.

Allerdings sind die Creative Commons sehr wohl im deutschen Recht verankert. Wenn die Künstler bei Jamendo die Lizenzen in Ihrem Namen von Jamendo erteilen lassen, gibt's nicht dran zu rütteln. Zu den Kunden von Jamendo gehört bspw. France 2, Arte und MTV Italien. Kurz vor Vertragsabschluss stehen eine weitere Sendergruppe und ein deutscher Konzern. Kurzum: Die Lizenzen sind rechtmäßig und nicht anzufechten.

Nur möchte die Gema eben, dass potenzielle Kunden kalte Füße bekommen. Dies wird als psychologischer Hemmschuh; der hohe Mehraufwand (keine Blankolizenzen) kostet Zeit und Geld aufgrund der notwendigen Gema-Meldung. Will sagen: Die Gema-Vermutung erweist sich unter Marketing-Aspekten betrachtet als Markteintrittsbarriere für Produzenten und Provider lizenzfreier Werke.


Wolfgang Senges, M.A., M.Sc.
Strategy Consultant in Media Industries
blog - http://www.contentsphere.de
xing - http://www.xing.com/profile/Wolfgang_Senges

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