DISKUSSIONSFORUM ZU GEMA-PROBLEMEN UND ZUR GEMA-PETITION ALS ÜBERGANGSLÖSUNG ZUM GESSCHLOSSENEN FORUM BEI E-Petitionen
Das Forum wird zum 12.07.10 geschlossen, wir haben die Kosten bisher übernommen. Die Moderation hat sich in den letzten Wochen auf wenige bis eine Person beschränkt, deswegen werden wir dieses Forum auslaufen lassen.
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Ein Verein, in dem selbst Aufsichtsratsmitglieder verschiedene Arten von 'Geschäftsmodellen' entwickelt haben und einer nicht einmal davor zurückschreckt, sich am 'Kufsteinlied' zu 'beteiligen', geht natürlich mit 'gutem Beispiel' voran. Kennt sich gut in der Struktur aus und nutzt sie zum eigenen Vorteil. Dieser Fisch stinkt vom Kopfe aus.
Die angeblichen Kontrollorgane funktionieren anscheinend überhaupt nicht.
Ein Verein, der treuhänderisch tätig sein soll und Gelder in einer Größenordnung von 800 Mio. Euro einnimmt und verwalten/an Urheber aussschütten soll, verspielt jegliches Vertrauen, wenn selbst Aufsichtsratsmitglieder sich an den Geldern 'bedienen' und dieses Verhalten auch noch anscheinend geduldet wird.
Man kann den Eindruck gewinnen, daß es sich hier um einen rechtslosen Raum handelt und das mit quasi Monopolstellung.
Urheberschutz im 21. Jahrhundert als kulturelle Verpflichtung in der digitalen Informationsgesellschaft
in Gema - Inside 04.09.2009 11:37von evergreen • 530 Beiträge
wie schön, daß man auf das altmodische Wort 'merkantil' zurückgreift in einer globalen Welt.
Kaufleute waren schon immer global orientiert.
http://www.gema.de/presse/pressemitteilu...Hash=0b43a58478
Leserbriefe zu: nmz: Gema plant Schliessung von 3 Bezirksdirektionen
in Gema - Inside 06.10.2009 13:18von evergreen • 530 Beiträge
Fadenscheinige und nicht zu verstehende Abfindungen
Insider (nicht überprüft) am 2. Oktober 2009 - 19:50
Unter dem Vorwand der Kosteneinsparung werden hier Arbeitsplätze auf Kosten von hochbezahlten Vorständen weg rationaliesiert, jahrelange Ünterstützungen und Reisekosten werden erstattet sowie Abfindungen im 6stelligen Bereich für das Ausscheiden aus dem Verein Gema gezahlt.
Teure bereits bezahlte Immobilien werden veräusstert um diese Kosten zu Tragen.
Die unendliche Geschichte, und gleich nach den Arbeitsplätzen wird auf Service und Kundenkontakt verzichtet.
Keine direkten Ansprechpartner mehr vor Ort, oft liegen zwischen dem Wohnort des Kunden und der zuständigen Direktion mehr als 150 Km, was auch niemand aus den gut bezahlten Vorständen für unzumutbar hält.
Es wird Zeit das der Europaparlament sich mal diesen Verein vornimmt, denn spätestens dann ist die Gema Geschichte.
Antworten
Etwas mehr Objektivität bitte
Insider II (nicht überprüft) am 6. Oktober 2009 - 7:41
Die NMZ ist ja schon immer sehr gut darin gewesen, fachlich vollkommen unfundierte Behauptungen in die Welt zu setzen, Hauptsache man konnte sich negativ über die GEMA äußern.
Um die Betreuung der Mitglieder kümmern sich die beiden Generaldirektionen, nicht die Bezirksdirektionen. Dass die Mitglieder in Berlin eine extra Betreuung genießen, schon alleine das ist ein Luxus, den man in ähnlicher Form bei keinem Verlag findet. Wo ist also bitte die Verschlechterung des Service für die Mitglieder?
Ob die Firmen, die für die GEMA den Außendienst durchführen, ihre Ergebnisse an eine, drei oder 25 verschiedene Bezirksdirektionen melden, ist ziemlich unerheblich. Warum das zu einer Verschlechterung der Kontrolle führen soll, das muss die NMZ bitte mal erklären.
Und auf europäischer Ebene wird es für die GEMA sicher auch nicht leichter, nur weil Augsburg eine eigene Bezirksdirektion hat.
Bedenkt man, dass so manche traditionsreiche Tonträgerunternehmen, wie z.B. EMI und auch die wegen ihres YouTube-Deals hoch gelobte WMG, seit Jahren an der Grenze zur Insolvenz rumlavieren und teilweise schon mal mehr als ein Drittel ihrer gesamten Belegschaft entlassen haben, ist die GEMA doch ein Hort der Glückseeligkeit.
Trotzdem haben sich die Rahmenbedingungen für die GEMA in den vergangenen Jahren radikal geändert. Ob Heker bei jeder Einzelfallentscheidung immer richtig gehandelt hat, sei dahingestellt. Dass es aber nicht so weitergehen konnte wie unter Kreile, das sollte auch klar sein. Schon allein die Tatsache, dass die Gehälter der GEMA-Mitarbeiter bis zum neuen Tarifvertrag genau wie bei Beamten aufgrund des Alters festgelegt wurden und dies nicht aufgrund von Wissen, Können oder gar Leistung erfolgte, sollte dafür mehr als Beleg genug sein.
Insofern an dieser Stelle die Aufforderung an die NMZ, nicht nur die Meinung von Betonköpfen wie dem Berliner Betriebsrat und eines Herrn Dallinger vollkommen frei von Fakten weiter zu reichen, sondern in die Überlegungen auch die Interessen der Mitglieder mit einzubeziehen.
weiterer Leserbrief zu: nmz: Gema plant Schliessung von 3 Bezirksdirektionen
in Gema - Inside 07.10.2009 11:20von evergreen • 530 Beiträge
GEMA: Der Ertrag wird sinken
Insider 3 (nicht überprüft) am 6. Oktober 2009 - 17:11In einem Punkt gebe ich Insider 2 Recht. Heker hat nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen.
Zum Außendienst (Die Beauftragten): Theoretisch stimmt es, dass die Kontrollen nicht leiden, wenn eine Bezirk verschwindet. In der Praxis finden jedoch keine Kontrollen in ausreichender Anzahl statt. Die Provisionsgeier ackern lediglich primär Kunden ab, die hohe Provisionen bringen. Für einfache Kontrollen bekommen sie nur dann Geld, wenn auch Feststellungen getroffen werden. Somit sind diese nicht interessant. Hier sollte mal der Kostensatz analysiert werden… Ich denke Insider 2 weiß, was ich meine. Da steckt großes Potenzial zum Sparen drin.
Wegfall von Bezirken: Dass der Service der gleiche bleibt und sich am Ertrag nichts ändert und gar die Kosten sinken (=Ziel des Vorstands mit der geplanten Maßnahme), ist lächerlich. Die Häuser sind Eigentum und lange bezahlt. Diese Erlöse reichen nicht um die Abfindungen zu zahlen und die gemäß Rahmensozialplan entstehenden Kosten für Reisen und Wohnzuschuss etc. Dadurch, dass auch die Arbeitszeit angerechnet wird (Differenz jetzt und dann) kommen schnell mal je Mitarbeiter am Tag! 4,5 -6 Stunden zusammen. Somit berägt die Nettoarbeitszeit, wo auch tatsächlich noch gearbeitet wird, wöchentlich etwa 15-18 Stunden. Da die Arbeit nicht weniger wird, alte Mitarbeiter ggf. mit Abfindung ausscheiden und neue ggf. eingearbeitet werden müssen, wird es in den ersten 1-2 Jahren ein Chaos geben. Der Ertrag wird sinken, Kosten durch Sozialplan steigen. Insgesamt also weniger Geld für die Mitglieder.
Und: nicht selten kommt es vor, dass große Einnahmen durch die Ortskenntnisse der Mitarbeiter generiert wurden. Man kennt sich aus!! Das würde auch wegfallen bei Zusammenlegungen.
Bettina Müller: Ich dachte ich werde nicht wieder: Wir schließen nicht, wir legen nur zusammen!! Wenn man eine Bezirksdirektion schließen würde (ohne Ersatz) wäre das auch nicht ganz sinnvoll. Die Musiknutzer würden sich natürlich über rechtsfreien Raum freuen.
Und noch eine Anmerkung zu meinem Vorredner Insider 2: Ich finde es abartig, hier Namen von Kollegen zu nennen und diese zu beschuldigen und dabei selbst anonym zu bleiben. Das ist aber eine Charakterfrage…
Zweifel an der rechtlichen Grundlage des Wirtschaftsvereins Gema
in Gema - Inside 26.10.2009 11:55von evergreen • 530 Beiträge
Zitat aus 'Gema Malaise' von N. Linke:
Wer den Beschluss Nr. 55(c) des Direktoriums des politischen Nachrichten-Komitees der Allierten Kontrollbehörde in Augenschein nimmt, wird erkennen können, dass dieses Direktorium des Politischen Nachrichtren-Komitees (von der Gema fälschlich als 'Kontrollrat' bezeichnet) keine staatliche Verleihung initiieren Konnte. Im übrigen hat dieses rechtlich unbestimmte Gremium seine Genehmigung zum Tätigwerden der Gema auf Autoren-Berechntigungen eingeschränkt:
a) die Tätigkeit der Gema (vormals Stagma) ist genehmigt.
b) Die Gema ist ermächtigt, Urheberrechtsgebühren für Aufführungen musikalischer Werke in Deutschland einzuziehen und diese Gebühren entsprechend dem Kontrollratsgesetz 52 an Autoren auszuschütten, wenn diese due deutsche Staatsangehörigkeit besitzen..............
... Die staatliche Verleihung der Bundesrepublik steht noch aus. .........
Leserbrief eines ordentlichen Gema Mitglieds in der NMZ
in Gema - Inside 17.12.2009 09:00von evergreen • 530 Beiträge
Lob für GEMA-Berichterstattung
Prof. Siegfried Busch (nicht überprüft) am 16. Dezember 2009 - 18:22
Hallo, herzlichen Dank für diesen Artikel. Das ist bei weitem das Beste, was ich über die Petition und die Reaktionen der GEMA gelesen habe. Ich bitte Sie sehr herzlich, dieses Thema auch in Zukunft so kompetent weiter zu verfolgen.
Mit freundlichenn Grüssen S. Busch (ordentliches GEMA Mitglied)
Mehr Info's gibt es wohl morgen
http://www.an-online.de/sixcms/detail.ph...Kurznachrichten
http://www.nmz.de/online/gema-stellt-str...chts-auf-betrug
etwas ausführlicher in der Musikwoche:
http://www.mediabiz.de/musik/news/gema-u...nsparenz/290407
das meldet gulli.com von der Pressekonferenz:
http://www.gulli.com/news/gema-betrugsfa...ltet-2010-05-28
Auch in dem Musikermagazin 2/2010 ist ein 'Geschäftsmodell' beschrieben, was z.B. Großverlage unternehmen, um stattliche Tantiemezahlungen zu erreichen.
Das hört sich doch sehr nach einer Gema-lancierten Veranstaltung an. Die Vorteile für die Urheber werden herausgestellt und der Rest fällt 'unter den Tisch'.
http://www.shortnews.de/id/835462/Ratgeb...oniert-die-GEMA
Gema und das BGH Urteil zum PRO Verfahren
in Gema - Inside 01.09.2010 19:25von evergreen • 530 Beiträge
Das BGH Urteil von 2005, in dem gefordert wurde, daß die Einführung des Pro-Verfahrens bei der Gema durch die Mitgliederversammlung bestätigt werden muß, ist bis heute nicht umgesetzt.
Das Thema stand im vergangenen Jahr auf der Tagesordnung der Mitgliederversammlung. Wie Anwesende berichteten, wurde es aber kurzerhand gestrichen 'das machen wir jetzt nicht'. Man hat dann festgestellt, daß am nächsten Tag eine andere Personengruppe von Gema Mitgliedern anscheinend in einer separaten Veranstaltung darüber abgestimmt hat. Das Protokoll ließ lange auf sich warten und dort fand sich dieser Punkt nicht wieder. Er wäre formaljuristisch aus jeder Richtung hoch angreifbar gewesen.
In der diesjährigen Mitgliederversammlung was es kein TOP.
Man kann sich über diese Handhabung nur wundern. Gibt man sich doch immer den Anschein, strikt nach Recht und Gesetz zu handeln und unter 'staatlicher Aufsicht' zu stehen. Man fragt sich, was diese Aufsicht tut.
Im Grundgesetz gibt es einen Gleichbehandlungsparagrafen. Der findet hier weder bei den Gema Statuten Eingang, noch scheint es dem Aufsichtsorgan des Bundespatenamtes bekannt zu sein. Das GG steht aber über dem Vereinsrecht. Hier ist Handlungsbedarf geboten und nötig.
Damit nicht genug. Es gab im März eine (schwach besuchte) außerordentliche Mitgliederversammlung wegen des BGH Urteils aus dem BGH Urteil aus dem Dez. wegen Musikverwendung zu Werbezwecken. Hierzu liegt das Protokoll immer noch nicht vor. Es wurde in der Vereinszeitschrift 'Virtuos' zwar darüber berichtet, aber nicht detailliert. Auf der homepage der Gema finden sich immer noch alte/uralte downloads.
Die Öffentlichkeit und die Mitglieder wissen also immer noch nicht, was dort beschlossen wurde. Anscheinend werden aber schon Rechnungen verschickt. UrhRA's bekommen wieder was zu tun.
Gastkommentar in der NMZ
http://www.nmz.de/online/gema-schliessun...of#comment-1542
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